Inhalt
- Was ist Co-Branding?
- Unterschied zwischen Co-Branding und Kollaboration
- Warum ist Co-Branding wichtig?
- Formate der Zusammenarbeit im Co-Branding
- Wie wählt man einen Partner für Co-Branding aus?
Was ist Co-Branding?
Co-Branding ist eine strategische Form der Zusammenarbeit, bei der zwei Unternehmen ihre Kräfte bündeln, um ihre Marken zu fördern und zu stärken. Dies kann in verschiedenen Formaten geschehen, wie z.B. der gemeinsamen Produktentwicklung, der Schaffung von Co-Branding-Geschäften, der Teilnahme an Veranstaltungen, Werbekampagnen und Loyalitätsprogrammen. Der Begriff "Co-Branding" stammt aus dem Englischen und bedeutet gemeinsames Branding.
Der Co-Branding-Prozess umfasst ähnliche Schritte wie das traditionelle Branding, wie zum Beispiel:
- Entwicklung einer neuen Positionierung, die die Merkmale beider Marken vereint;
- Erstellung visueller Elemente wie kombinierte Logos, Corporate Designs und Verpackungsdesigns;
- Förderung über verschiedene Kanäle der Marketingkommunikation.
Ein Beispiel für Co-Branding ist die Zusammenarbeit des Süßwarenunternehmens Krispy Kreme mit M&M's, in deren Folge Donuts mit den bekannten Süßigkeiten herausgebracht wurden.
Unterschied zwischen Co-Branding und Kollaboration
Obwohl Co-Branding und Kollaboration ähnlich erscheinen können, gibt es Unterschiede. Kollaboration ist ein umfassenderes Konzept, das verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen zur Erreichung gemeinsamer Ziele umfasst. Während Kollaboration Aktivitäten wie gemeinsame Promotions und Verlosungen umfasst, konzentriert sich Co-Branding auf die Entwicklung und Stärkung beider Marken durch gemeinsame Marketinginitiativen.
Das Hauptziel des Co-Brandings ist die Schaffung neuer Produkte oder Marketingkampagnen, die für beide Marken von Interesse sind und ihnen somit helfen, ihr Publikum zu erweitern.
Warum ist Co-Branding wichtig?
Co-Branding dient mehreren Geschäftszielen, einschließlich:
- Gewinnung neuer Kunden: Gemeinsame Anstrengungen zweier Marken mit einer gemeinsamen Zielgruppe fördern den Austausch loyaler Kunden;
- Erweiterung der Zielgruppe: Marken können Merkmale der jeweils anderen übernehmen, um neue Kunden zu gewinnen;
- Änderung der Positionierung: Co-Branding ermöglicht es einem Unternehmen, sich anzupassen und sein Image zu ändern;
- Verbesserung des Images und der Reputation: Die Zusammenarbeit mit einer renommierten Marke kann das Vertrauen in das Unternehmen erhöhen;
- Schaffung eines einzigartigen Verkaufsangebots: Die Kombination von Technologien und Ressourcen ermöglicht die Entwicklung eines völlig neuen Produkts;
- Optimierung der Marketingausgaben: Zwei Unternehmen investieren gemeinsam in Werbung, was die Kosten senkt und die Reichweite erhöht.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Co-Branding-Kooperation ist die Zusammenarbeit von Fendi mit Tiffany&Co, die zur Einführung einer exklusiven Tasche in Tiffany-Farbe führte, die für andere Marken nicht erhältlich war.
Formate der Zusammenarbeit im Co-Branding
Es gibt mehrere Formate des Co-Brandings, die Unternehmen helfen, die Bekanntheit zu steigern und zusätzlichen Wert zu schaffen:
- Entwicklung eines neuen Produkts oder einer Dienstleistung: Der eindrucksvollste Weg, um die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums zu gewinnen;
- Gemeinsame Werbekampagne: Start einer Werbung, die zwei Marken präsentiert, ohne ein gemeinsames Produkt zu schaffen;
- Co-Branding-Geschäfte: Eröffnung von Geschäften, die beide Marken in einem gemeinsamen Raum präsentieren;
- Durchführung von Veranstaltungen: Zum Beispiel die Olympischen Spiele mit vielen Partner-Marken;
- Loyalitätsprogramme: Co-Branding-Programme, die Boni für Kunden beider Unternehmen anbieten.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Werbekampagne war die gemeinsame Aktion von Samsung und Marvel, die an den Kinostart des Films "Avengers: Age of Ultron" gebunden war. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es, beide Marken gleichzeitig zu fördern.
Wie wählt man einen Partner für Co-Branding aus?
Die Wahl des richtigen Partners für Co-Branding ist ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Es ist wichtig, den potenziellen Partner, dessen Zielgruppe, Positionierung, Reputation und Werte, die er vermittelt, zu untersuchen. Unternehmen wählen oft einen Partner mit einer ähnlichen Zielgruppe und Werten, aber mit einem anderen Produkt. Zum Beispiel könnte dies Co-Branding im Bereich Sportbekleidung und Fitness-Apps sein.
Es wird auch empfohlen, eine Marktanalyse durchzuführen und alternative Optionen zu prüfen, um einen Partner zu finden, der Ihre Marke ergänzen und bereichern kann. Ein Beispiel für eine solche Zusammenarbeit ist die Fusion des Modehauses Balmain mit H&M, die den Zugang zu einer neuen Zielgruppe gewährte und den Status beider Unternehmen erhöhte.
