Inhalt
- Was ist eine Ratenzahlung?
- Unterschiede zwischen Ratenzahlung und Kredit
- Arten von Ratenzahlungen
- Ratenzahlungskarten
- Warum kann eine Ratenzahlung abgelehnt werden?
Was ist eine Ratenzahlung?
Die Ratenzahlung ist ein zinsfreier Kredit, der dem Käufer zur Verfügung gestellt wird, um spezifische Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen. In diesem Fall schließt der Käufer einen Vertrag ab, erhält die Ware und zahlt deren Kosten schrittweise über einen vorher festgelegten Zeitraum. Dieser Ansatz ermöglicht es Käufern, die gewünschte Ware sofort zu nutzen und gleichzeitig die finanzielle Belastung über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Dies ist besonders praktisch beim Kauf teurer Dinge wie Haushaltsgeräte, Möbel oder Autos, da die Ratenzahlung hilft, ein plötzliches Budgetloch unmittelbar nach dem Kauf zu vermeiden.
Viele Geschäfte arbeiten mit Banken zusammen, um ihren Kunden Ratenzahlungen für beliebte Produkte anzubieten. Zum Beispiel kann man jetzt teure Geräte wie das iPhone mit der Möglichkeit der Ratenzahlung erwerben, was sie für ein breiteres Publikum zugänglicher macht.
Unterschiede zwischen Ratenzahlung und Kredit
Obwohl Ratenzahlung und standardmäßiger Kredit ähnlich erscheinen, gibt es wichtige Unterschiede zwischen ihnen:
Kredit | Ratenzahlung |
---|---|
Anzahl der Parteien am Vertrag: zwei Parteien – der Kreditnehmer und die Bank. | Drei Parteien: das Geschäft, die Bank und der Käufer. |
Zwecke: vielfältig, einschließlich Kauf von Immobilien, Autos, Bildung und medizinischen Dienstleistungen. | Zweck: Kauf einer spezifischen Ware oder Dienstleistung. |
Wer bezahlt Zinsen: der Kreditnehmer. | Das Geschäft. |
Dokumente für die Genehmigung: Nachweis der Kreditwürdigkeit, Einkommensnachweise, Kontoauszüge, Reisepass, Steuernummer. | Es wird nur ein Reisepass benötigt. |
Sicherheit: erforderlich für große Kredite. | Sicherheit ist nicht erforderlich. |
Arten von Ratenzahlungen
Es gibt verschiedene Arten von Ratenzahlungen, die sich darin unterscheiden, wer zunächst die Ware bezahlt. Die Hauptschemata umfassen:
- Von der Bank oder Mikrofinanzierungsorganisation: Die gebräuchlichste Form ist das POS-Kreditwesen, das direkt im Geschäft durchgeführt wird. Die Bank stellt vor Ort Finanzierung zur Verfügung, was dem Kunden ermöglicht, nicht separat zur Bank zu gehen.
- Vom Geschäft: In diesem Fall finanziert das Geschäft die Ratenzahlung selbst, übernimmt das Risiko und friert einen Teil seiner Mittel ein, bis der Kunde die Schulden begleicht. Dieser Ansatz ermöglicht es, Käufer mit einer schlechten Kreditgeschichte anzusprechen, da die Kreditwürdigkeit nicht überprüft wird.
Ratenzahlungskarten
Eine Ratenzahlungskarte ist eine Bankkarte, die es Käufern ermöglicht, Waren in Raten bei den Partnern der Bank zu erwerben. Der Kaufbetrag wird in Teile aufgeteilt, die über einen bestimmten Zeitraum zurückgezahlt werden. Die Bedingungen hängen von der Bank und dem jeweiligen Geschäft ab. Im Gegensatz zu Kreditkarten haben Ratenzahlungskarten ihre eigenen Besonderheiten:
Kreditkarte | Ratenzahlungskarte |
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Vorteilszeitraum von etwa 50-60 Tagen, nach dem Zinsen anfallen. | Die Rückzahlungsfrist beginnt ab drei Monaten. |
Kann in jedem Geschäft verwendet werden. | Zahlung ist nur in Partnergeschäften möglich. |
Die Ratenzahlungskarte kann auch zusätzliche Optionen bieten, wie Treueprogramme, Cashback und andere Boni, die sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig sein können.
Warum kann eine Ratenzahlung abgelehnt werden?
Vor der Genehmigung einer Ratenzahlung fragt die Bank Informationen über den Käufer ab, und wenn etwas nicht den Anforderungen entspricht, kann eine Ablehnung folgen. Die häufigsten Gründe für eine Ablehnung sind:
- Kreditbedingungen wie Alter und Familienstand des Käufers.
- Schlechte Kreditgeschichte, falls es zuvor Verzögerungen bei anderen Krediten gab.
- Vorhandensein mehrerer aktiver Kredite, was Zweifel an der Zahlungsfähigkeit aufwerfen kann.
- Fehler in den angegebenen Daten, z. B. eine falsche Telefonnummer.
Banken geben in der Regel keine spezifischen Gründe für die Ablehnung bekannt, daher wird empfohlen, die eigenen Daten und die Kreditgeschichte zu überprüfen, indem man sich an die Auskunfteien wendet, die solche Informationen zweimal im Jahr kostenlos bereitstellen.
