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Was ist das? Preissetzungsmethoden im Marketing — Postmypost

Preissetzungsmethoden

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Preissetzungsmethoden

Preissetzungsmethoden stellen eine Reihe von Strategien dar, die es ermöglichen, den Wert von Waren oder Dienstleistungen genau zu bestimmen. Der Preis ist eines der kritischsten Elemente des Marketingmix. Fehler bei der Preisgestaltung können zu erheblichen Verlusten und sogar zur Schließung des Unternehmens führen. Ist der Preis zu hoch, können Kunden vom Kauf absehen, und ist er zu niedrig, kann das Unternehmen seine Kosten nicht decken. Der Einsatz verschiedener Preissetzungsmethoden ermöglicht es, den optimalen Preis für bestimmte Waren und Dienstleistungen zu finden, wobei zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden.

Am Beispiel von Joghurts kann man sehen, wie viele Variablen wie Verpackung, Design, Markenreputation und Zielgruppe die Preisgestaltung beeinflussen. Die Festlegung des Preises für jedes Produkt oder jede Produktgruppe erfordert eine sorgfältige Analyse.

Preissetzungsziele

Die Wahl der geeigneten Preissetzungsmethode hängt von den spezifischen Zielen ab, die das Unternehmen mit diesem Produkt erreichen möchte. Lassen Sie uns die wesentlichen Ziele betrachten:

  • Überleben: In einem wettbewerbsintensiven Umfeld ist es notwendig, Verluste zu minimieren und das Überleben des Unternehmens zu sichern, indem ein Preis festgelegt wird, der die Produktionskosten deckt.
  • Maximierung des aktuellen Gewinns: Bestimmung des optimalen Verhältnisses von Nachfrage und Preis zur Erzielung des maximalen Gewinns.
  • Steigerung des Verkaufsvolumens: Die Preispolitik zielt darauf ab, den Umsatz zu maximieren, was besonders für Produkte mit begrenzter Haltbarkeit relevant ist.
  • Wettbewerbskampf: Einsatz von Rabatten und anderen Strategien, um Wettbewerber vom Markt zu verdrängen, selbst wenn dies vorübergehende Verluste mit sich bringt.
  • „Abschöpfen der Sahne“: Festlegung eines maximalen Preises für ein neues Produkt, um zu Beginn des Verkaufs den maximalen Gewinn zu erzielen.

Die Preissetzungsziele können sich im Verlauf des Lebenszyklus eines Produkts ändern. Zum Beispiel, wenn ein neues Keksprodukt auf den Markt kommt, kann das Unternehmen einen niedrigeren Preis als die Konkurrenz festlegen, um Kunden zu gewinnen, und diesen dann erhöhen, sobald Vertrauen in das Produkt aufgebaut ist.

Preissetzungsfaktoren

Auf die Kosten von Waren oder Dienstleistungen wirken viele Faktoren ein, darunter:

  • Produktionskosten: Die Selbstkosten eines Produkts bestimmen den minimal möglichen Preis.
  • Konkurrenz: Die Anwesenheit von Wettbewerbern und deren Preispolitik beeinflussen ebenfalls die Preisfestlegung.
  • Preissegment: Je nach Segment, in das das Produkt fällt, kann der Preis variieren.
  • Wert für den Verbraucher: Das Verhältnis von Preis und Qualität bildet den Mehrwert des Produkts.
  • Preiselastizität: Die Fähigkeit der Nachfrage, sich mit Änderungen des Preises zu verändern.
  • Lebenszyklusphase des Produkts: Die Preispolitik unterscheidet sich in verschiedenen Phasen, z. B. Markteinführung und Rückgang.
  • Rechtliche Beschränkungen: Gesetzliche Normen können die Preise für bestimmte Waren regulieren.
  • Wirtschaftliche Faktoren: Zustand der Wirtschaft, Inflationsrate und Schwankungen der Wechselkurse.

Preissetzungsmethoden

Preissetzungsmethoden lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen: kostenbasiert, marktorientiert und parameterbasiert.

Kostenbasierte Methoden

Bei kostenbasierten Methoden orientiert sich das Unternehmen an der Gesamtsumme der Ausgaben für die Produktion und den Verkauf des Produkts. Diese Methoden werden häufig in großen Unternehmen angewendet, in denen eine große Menge an einheitlichen Produkten hergestellt wird. Zum Beispiel:

  • Vollkostenmethode: Berücksichtigung aller Produktionskosten.
  • Direkte Kostenmethode: Einschätzung der Nachfrage nach dem Produkt und Aufschlag basierend auf den variablen Kosten.
  • Grenzkostenmethode: Es werden nur die zusätzlichen Kosten für die Herstellung jeder Einheit des Produkts berücksichtigt.
  • Investitionsrentabilitätsmethode: Berücksichtigt die Notwendigkeit, die getätigten Investitionen zurückzugewinnen.
  • Break-even-Analyse: Bestimmung des Preises, der einen Verlust ausschließt.

Marktorientierte Methoden

Diese Methoden basieren auf der Analyse des Marktes, einschließlich Nachfrage, Konkurrenz und Wert des Produkts. Für ihre Anwendung sind Marktforschung und Umfragen erforderlich. Zu den marktorientierten Preissetzungsmethoden gehören:

  • Methoden auf Basis des wahrgenommenen Wertes: Festlegung des Preises basierend auf der subjektiven Wahrnehmung des Produkts durch die Käufer.
  • Nachfrageorientierte Methoden: Berücksichtigen die Vorlieben und Erwartungen der Verbraucher.
  • Konkurrenzorientierte Methoden: Festlegung von Preisen unter Berücksichtigung der Konkurrenz.

Parameterbasierte Methoden

Diese Methoden werden verwendet, um den Preis neuer Produkte anhand des Vergleichs mit bereits bestehenden Modellen zu berechnen. Dazu gehören:

  • Aggregatmethode: Bewertung der Kosten eines komplexen Produkts durch die einzelnen Komponenten.
  • Einheitspreismethode: Vergleich des Produkts mit einem Basis-Modell.
  • Punktbewertungsmethode: Bewertung von Produkten durch Experten nach einer speziellen Skala.
  • Regressionsanalyse: Bestimmung der Beziehung zwischen den Eigenschaften des Produkts und dem Preis.

Wie man den Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung festlegt

Die Festlegung des Preises für ein Produkt oder eine Dienstleistung ist ein schrittweiser Prozess, der mehrere Phasen umfasst:

  • Formulieren Sie das aktuelle Ziel: Bestimmen Sie die Ziele der Preisgestaltung, die Ihr Unternehmen hat.
  • Untersuchen Sie Ihr Produkt: Verstehen Sie seine Vorteile und einzigartigen Verkaufsangebote.
  • Analysieren Sie die Zielgruppe: Bestimmen Sie das Kundenprofil und dessen Zahlungsfähigkeit.
  • Untersuchen Sie die Nachfrage: Nutzen Sie öffentliche Daten, um die Nachfrage nach dem Produkt zu analysieren.
  • Berechnen Sie die Kosten: Bestimmen Sie die fixen und variablen Ausgaben.
  • Analysieren Sie die Wettbewerber: Sammeln Sie Informationen über Preise und Sortiment.
  • Wählen Sie eine Preissetzungsmethode: Bestimmen Sie die geeignete Methode für Ihr Produkt.
  • Überlegen Sie sich Rabatte: Entwickeln Sie ein Rabattsystem zur Ankurbelung der Nachfrage.
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