Top.Mail.Ru
Was ist das? Risikomanagement im Marketing — Postmypost

Risikomanagement

Zurück

Inhalt

Was ist Risikomanagement?

Risikomanagement ist der Prozess der Identifizierung potenzieller Risiken und der Entwicklung von Strategien zu deren Management im Kontext der Entwicklung eines Unternehmens oder Projekts. Obwohl der Begriff "Risiko" oft negativ wahrgenommen wird, bedeutet er im Rahmen des Risikomanagements nicht immer eine unerwünschte Situation. Risiken schaffen Unsicherheit, die sowohl negative als auch positive Folgen haben kann. Zum Beispiel können Investitionen in ein junges Startup zu erheblichen Gewinnen oder im Gegenteil zu großen Verlusten führen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Risikomanagement nicht alle Risiken beseitigt. Das ist unmöglich, da Risiken in allen Phasen des Geschäftsbetriebs vorhanden sind. Darüber hinaus schränkt ein Unternehmen, das Risiken vermeidet, seine Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung ein. Risikomanager beschäftigen sich nicht nur mit der Beseitigung von Risiken, sondern auch mit deren Management: Minimierung negativer Folgen, Suche nach Kompromisslösungen und sogar Annahme von Risiken als integralen Bestandteil des Geschäfts.

Warum ist Risikomanagement wichtig?

Risikomanagement ist nicht nur notwendig, um unvorhergesehene Situationen zu bewältigen, sondern auch um die allgemeine Stabilität und Sicherheit des Unternehmens zu gewährleisten. Risikomanager analysieren und verhindern täglich selbst kleine Risiken, indem sie routinemäßige Aufgaben zum Schutz des Unternehmens durchführen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit sammeln und verarbeiten sie umfangreiche Daten über verschiedene Aspekte des Unternehmens und die Faktoren, die es beeinflussen. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung von Problemen und die Anpassung der Geschäftsstrategie.

Ein Beispiel ist ein Unternehmen, das die Erstellung von Werbematerialien an Freelancer übertrug, da die Beschäftigung von festangestellten Mitarbeitern zu teuer war. Allerdings kam es dadurch häufig zu Verzögerungen bei der Werbung, was zwar wie ein geringfügiges Problem erschien, tatsächlich jedoch langfristig ernsthafte Verluste drohte. Risikomanager konnten die potenziellen Verluste einschätzen und kamen zu dem Schluss, dass die Beschäftigung eigener Mitarbeiter vorteilhafter wäre.

Darüber hinaus hilft die Untersuchung von Risiken Unternehmen, sich an Veränderungen anzupassen und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Dieser datengestützte Ansatz ist einer der effektivsten im modernen Geschäft. Ein Beispiel ist das Unternehmen Netflix, das, nachdem es den Konkurrenten YouTube bemerkte, auf die Veröffentlichung eines Geräts zum Herunterladen von Filmen verzichtete und sich auf das Streaming von Inhalten konzentrierte, was die Grundlage seines Erfolgs wurde.

Welche Risiken gibt es?

Es gibt viele Faktoren, die ein Unternehmen in eine Situation der Unsicherheit bringen können. Diese Risiken werden nach verschiedenen Kriterien klassifiziert. Zum Beispiel werden nach der Klassifizierung von D. Rumsfeld Risiken in vier Kategorien unterteilt:

  • Bekannte Bekannte — Risiken, die bekannt und messbar sind;
  • Bekannte Unbekannte — Risiken, die bekannt sind, aber schwer einzuschätzen;
  • Unbekannte Unbekannte — Risiken, über die nichts bekannt ist und die daher nicht gemanagt werden können;
  • Unbekannte Bekannte — Risiken, die bekannt sind, aber überschätzt oder unterschätzt werden können.

Risiken werden auch in interne und externe, kontrollierbare und nicht kontrollierbare unterteilt. Kontrollierbare Risiken sind solche, auf die das Unternehmen Einfluss nehmen kann, während nicht kontrollierbare Faktoren sind, von denen es unabhängig ist, wie zum Beispiel eine Wirtschaftskrise.

Wie werden Risiken gemanagt?

Der Prozess des Risikomanagements umfasst mehrere Schritte:

  1. Identifizierung von Risiken. Risikomanager analysieren Daten, um sowohl interne als auch externe Bedrohungen zu identifizieren. Hierbei kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, wie z.B. SWOT-Analyse.
  2. Bewertung von Risiken. Alle identifizierten Risiken werden dokumentiert und nach den Kriterien der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und des potenziellen Schadens bewertet.
  3. Anwendung von Managementinstrumenten. Die Methoden werden in vier Hauptkategorien unterteilt: Vermeidung, Minderung, Verteilung und Akzeptanz von Risiken.
  4. Überwachung und Anpassung. Nach der Umsetzung des Plans sammeln Risikomanager Daten, um dessen Effektivität zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Ein Beispiel ist das Unternehmen Excite, das im Jahr 1999 darauf verzichtete, Google zu erwerben, das damals nur 750.000 Dollar kostete, was heute wie ein schwerwiegender Fehler aussieht. Effektives Risikomanagement hilft nicht nur, Verluste zu minimieren, sondern auch, Risiken als Chancen für Wachstum zu nutzen.

Postmypost — Der erste Service zur Verwaltung von SMM-Projekten mit künstlicher Intelligenz!
Erstelle einen Content-Plan mit Hilfe von KI, plane Beiträge einen Monat im Voraus — probiere 7 Tage Freiheit kostenlos aus!
Kostenlos ausprobieren